Der Redaktion des CIO-Magazins war eine anonymes Schreiben zugegangen, in dem Kritik am Umbau der IT im ThyssenKrupp-Konzern hin zu einem Shared Service Center geübt wird. Es sei die Rede von "mangelnder Transparenz, fehlendem Erfolgs-Tracking bei Projekten, Fehlpriorisierungen und von kompromissloser Zentralisierung", darüber hinaus fände "eine strategische Weiterentwicklung der IT zurzeit nicht statt".
Der CIO des Konzerns, Herr Gaul, nahm daraufhin Stellung zu den Vorwürfen.
So verweist er z.B. darauf, daß der Verkauf von Triaton an Hewlett-Packard im Jahre 2004 eine Desinvestionsentscheidung gewesen sei und keine IT-Strategie, muß aber einräumen, daß die Abwanderung von Business-Know-How und Mangement-Kompetenzen Lücken hinterlassen hatte, die sich nicht leicht und kurzfristig wieder schließen ließen. Er wirbt dennoch für den Schulterschluss aller Beteiligten und Betroffenen und betont: "Die IT-Kompetenz ist zwischen IT und operativem Geschäft verteilt, und sie wird auch verteilt bleiben."
Im Bericht wird auch kurz am Rande das neue Konzern-Programm "unITe" erwähnt, das die Schaffung einer zukunftsorientierten, globalen, standardisierten und kosteneffizienten IT-Infrastruktur für den gesamten Konzern sowie die konzernweite Bündelung der erforderlichen Service-Erbringung zum Ziel hat.
01.12.2012
01.11.2012
Digitaler Flurfunk
Wow, ist das schon wieder ein Jahr her?
Der (deutsche) Harvard Business Manager hatte im September 2011 (!) unter dem Titel "Digitaler Flurfunk" einen Artikel veröffentlicht, in dem Unternehmen dazu aufgefordert werden, ihre Mitarbeiter im Intranet mithilfe sozialer Netzwerke zu vernetzen.
Zunächst wurde als eine Art Trendsetter der IBM-Mitarbeiter Luis Suarez vorgestellt; er hatte Anfang 2008 die Nutzung von E-Mail quasi eingestellt und kommuniziert seither sowohl intern als auch extern mittels Blogs, Micro Messaging, Foren, Instant Messaging u.ä.
Danach folgten einige Beispiele von BASF, IBM, Audi, Lufthansa, ... und Eindrücke aus Management- und Intranet-Beratungen.
Die beschriebenen Potentiale sind vielfältig: Von einfacherem Wissenstransfer, schnellerer Beschaffung von Wissen, schnellerer Lokalisierung interner Experten, Wandel der Unternehmenskultur, ... bis hin zu Produktivitätsgewinnen in Form von höherer Innovation oder schnellerer Entscheidungsfindung.
Der Artikel hat nichts von seiner Aktualität verloren, auch wenn er mittlerweile leider hinter einer Paywall verschwunden ist.
P.S. Der Begriff "Digitaler Flurfunk" umschreibt das ganze Thema recht gut und da er mir auch noch gefällt, werde ich ihn in Zukunft wohl ebenfalls häufiger benutzen.
Der (deutsche) Harvard Business Manager hatte im September 2011 (!) unter dem Titel "Digitaler Flurfunk" einen Artikel veröffentlicht, in dem Unternehmen dazu aufgefordert werden, ihre Mitarbeiter im Intranet mithilfe sozialer Netzwerke zu vernetzen.
Zunächst wurde als eine Art Trendsetter der IBM-Mitarbeiter Luis Suarez vorgestellt; er hatte Anfang 2008 die Nutzung von E-Mail quasi eingestellt und kommuniziert seither sowohl intern als auch extern mittels Blogs, Micro Messaging, Foren, Instant Messaging u.ä.
Danach folgten einige Beispiele von BASF, IBM, Audi, Lufthansa, ... und Eindrücke aus Management- und Intranet-Beratungen.
Die beschriebenen Potentiale sind vielfältig: Von einfacherem Wissenstransfer, schnellerer Beschaffung von Wissen, schnellerer Lokalisierung interner Experten, Wandel der Unternehmenskultur, ... bis hin zu Produktivitätsgewinnen in Form von höherer Innovation oder schnellerer Entscheidungsfindung.
Der Artikel hat nichts von seiner Aktualität verloren, auch wenn er mittlerweile leider hinter einer Paywall verschwunden ist.
P.S. Der Begriff "Digitaler Flurfunk" umschreibt das ganze Thema recht gut und da er mir auch noch gefällt, werde ich ihn in Zukunft wohl ebenfalls häufiger benutzen.
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